für Kinder und Jugendliche
Thema: Mountainbiken, Raften, Spielen
in Königsdorf (bei Bad Tölz)
Teilnehmer: Maria Weidenhiller, Dirk Diestelhorst, Karoline Nikolaus
1. Tag:
Erlebnisorientierte Geländespiele, Umweltwahrnehmung, Mountainbike Regeln, Spiele, (Wäscheklammern, Zyklopenspiel, Glühwürmchenlandebahn, Sinnesspiele,…)
Biketour (mit ca. 30 km Länge)
Dafür, dass es nur eine kurze Tour zur Isar werden sollte, war´s dann doch ganz schön heftig. Aber bei traumhaftem Wetter eine echt schöne Tour.
Die Theorie, die für den Abend geplant war, verschoben wir auf morgen und machten lieber noch ein großes Lagerfeuer.
2. Tag:
Rafting Tour auf der Isar: Lenggries – Bad Tölz
Zuvor bekamen wir einige theoretische Einweisungen, was man beachten muss, wenn man selbst eine solche Rafting Tour mit Kindern plant und organisiert.
Danach wurden alle in Neoprenanzüge, Schwimmwesten und Schutzhelme gepackt und zuerst auf einem kleinen See in die grundsätzlichen Dinge eingewiesen. z.B. wie man jemanden aus dem Wasser wieder ins Boot zieht. Karo war das erste Versuchsobjekt, sie wurde ohne Vorwarnung ins 7°C kalte Wasser geworfen um sie anschließend wieder in Boot zu ziehen. Aber so sollte es später noch jedem ein paar Mal gehen.
Da die Isar relativ langsam fließt, wurden ständig irgendwelche Spiele auf dem Boot gemacht, bei denen immer mindestens einer einen Tauchgang einlegte.
Etwas spektakulärer war dann die so genannte Isarburg, ein kleiner Wasserfall, den wir mehrmals runter gefahren sind.
Nach ca. 5 Stunden im Wasser, waren wir dann aber letztendlich trotz allem Spaß, den wir hatten, froh, endlich wieder im Trockenen zu sein.
Am Abend war Theorie angesagt.
Themen:
? Aufsichtspflicht / Haftpflicht
? Gesetzliche Bestimmungen
? Ausrüstung
? Erste Hilfe
? Planung und Durchführung einer Rafting Tour mit Kindern
? Planung und Durchführung einer Mountainbike Tour mit Kindern
? Fahren in der StVZO
? Fahrtechniktraining mit Kindern / Jugendlichen
? Mountainbiken im Blickwinkel der Öffentlichkeit
? Fragen zu Kinder und Jugendarbeit im Verein
3. Tag:
Beim ersten Blick aus dem Fenster reichte es uns schon. Es regnete, wie aus Eimern. Und bei diesem Wetter sollten wir eine Biketour machen?!
Na das kann ja lustig werden….
Das wurde es auch. Zumindest für die meisten. Für Maria endete die Tour mit einem defekten Bike, vielen Prellungen und einer ausgekugelten Schulter.
Wir fuhren eine 50 km lange Tour auf den Blomberg. Beim Anstieg handelte es sich um eine ca. 7 km lange und teilweise bis 20%ige Steigung, die aber recht gut zu fahren war.
Oben angekommen, machten wir zuerst einmal eine längere Mittagspause.
Doch danach kam eigentlich erst der schwierigere Teil. Bei den ersten kürzeren Abfahrten machten wir einige Technikübungen (z. B. Hintern soweit wie möglich hinter den Sattel schieben und die Brust auf dem Sattel abstützen). Gar nicht so leicht, aber mit ein bisschen Übung klappts ganz gut. Dann kam der schwierigere Teil, eine sehr steile und schlammige Abfahrt mit vielen Spurrillen, Sand und großen Steinen. Dort gab es einige leichtere Stürze, sowie den Unfall von Maria. Nach einer kurzen Pause fuhr Maria aber auch den Rest der Strecke trotz abgerissenem Bremshebel und ausgerenkter Schulter noch zurück.
10 km vor dem Ziel erfuhr dann Karo noch, warum man während einer Biketour in der Mittagspause lieber keinen Apfelstrudel oder sonstige Süßspeisen essen sollte.
Man hat nämlich zuerst einmal ein Leistungshoch, aber gegen Ende der Tour besteht die Gefahr, dass man Unterzucker und damit enorme Kreislaufprobleme bekommt. Mit PowerBar Gel und viel zu trinken, bekam Karo Ihr Leistungstief aber wieder in Griff und konnte weiterfahren.
Am Abend wurden nur noch einige Theoretische Sachen besprochen.
4. Tag:
Endlich wieder Wetterbesserung. Heute machten wir nur Fahrtechniktraining in einem Hindernissparcour (über Brücken, Leitern, Paletten, Balken, Stufen,… fahren).
Auch hierbei gab es einige leichtere Stürze und wahrscheinlich sehr viele blaue Flecken und Prellungen. Aber hierbei haben wir sehr viel gelernt. Nicht nur für das Training mit den Kindern, sondern auch für die eigene Fahrtechnik und Sicherheit auf dem Bike.
Außerdem bekam jeder einzelne von unserem Trainer Jürgen Geisser (A-Rennlizenztrainer) immer wieder sehr viele gute Tipps zur Verbesserung der Fahrtechnik, zum Trainingsaufbau, usw.
Alles in allem war es trotz schlechtem Wetter ein einmalig guter Lehrgang, der uns allen dreien sehr viel gebracht hat.
Wir haben uns natürlich vorgenommen, soviel wie möglich ins Power Kids Training einzubauen, und auch anderweitig in der Vereinsarbeit umzusetzen.