24h Rennen Ruhpolding
Teilnehmer: Franz Salzer, Matthias Melchior, Stefan Gmelch als Gastfahrer und Markus Krakowitzer.
Beim 24-Stundenrennen am Biathlonzentrum Ruhpolding vom 22. – 23.07.06 konnte das Team RV Wettstetten/marathonbikes.de den 12. Platz von 29 ursprünglich gelisteten Teams belegen (nur 19 Teams kamen am Ende ins Ziel).
Die Fahrer Franz Salzer, Matthias Melchior, Stefan Gmelch und Markus Krakowitzer absolvierten innerhalb der 24 Stunden in Summe 107 Runden.
Sehr erfreulich, dass sich Ruhpolding zum Start des Rennens von seiner sonnigen und freundlichen Seite zeigte, da die Starter in den letzten beiden Jahren nicht ohne nasse Klamotten davongekommen waren.
Nach einem Massenstart im Ortskern von Ruhpolding wurde das Feld auf die ca. 5km entfernte Rennstrecke beim Biathlonleistungszentrum geführt, wo die Zeitmessung startete.
Die Strecke führte weite Teile über den einen Biathlonkurs mit einigen recht knackigen Anstiegen. Die beiden integrierten und schnellen Asphaltabfahrten wurden durch Schikanen über Wurzel- und Wiesenuntergrund ‚gewürzt‘ und sorgten so für einen stetig wechselnden Rhytmus. Der übrige Parcours sorgte mit Querrillen und Schotterkurven nicht selten zu Adrenalinausbrüchen wegen wegrutschender Reifen. Alles in allem konnte die Strecke zwar nicht als fahrtechnisch anspruchsvoll bezeichnet werden, wohl aber wegen der Tempiwechsel und knackigen Anstiegen als durchaus selektiv.
Nachts zeigten sich dann die Tücken der schnellen Asphaltabfahrten. Einige Fahrer hatten in diesem gänzlich unbeleuchteten Teil der Strecke Probleme die Abzweige auf die Schikanen zu sehen oder waren einfach zu schnell unterwegs, so dass es zu einigen Sturzverletzungen und Schlüsselbeinbrüchen kam.
Letztendlich war dann jeder Starter froh, als die ganze Strecke im Morgengrauen wieder sichtbar wurde und das Ende des Rennens langsam absehbar. Man merkte auch ab da, dass die Schlagzahl von den Teams erhöht wurde, um in den letzten Stunden noch Plätze gutzumachen.
Für Aufruhr sorgte am Morgen die Info, dass es Probleme mit der Zeitmessung gäbe. Es sollte Verwechslungen der Transponders geben und so hätten einige Starter in ihren Schlafpausen laut Zeitmessung fleißig ihre Runden gedreht. In der Erwartung des anstehenden Rennausganges hielt sich die Empörung unter den Starten aber doch in Grenzen.
Technische Probleme hatten wir leider auch zu verbuchen, doch blieb der Zeitverlust durch einen geplatzen Reifen (Jogginglauf von Stefan) und einen defekten Akku (nächtliche Blindfahrt von Markus) halbwegs verschmerzbar. Vielleicht wäre ja noch eine Verbesserung um einen oder zwei Plätze auf der Ergebnisliste drin gewesen, aber wir waren ja ohnehin mit dem olympischen Gedanken gestartet. Vom Verletzungspech wurden wir zum Glück verschont, vohingehend andere Teams vorzeitig das Rennen wegen Verletzungen beenden mussten!
Einen besonderen Flair hatte das weit über das Gelände verstreute Fahrerlager durch die Zeltlagercharakteristik mit vereinzelten Barbecues in herrlichem Alpenpanorama. Insgesamt eine äußerst entspannte Veranstaltung mit super Verpflegung (Pasta, Wurst-/Käsesemmeln, Obst, Quarkkartoffeln, …) und außerdem Erdinger-Alkoholfrei!
Nur den Regenschauer beim Abbau des Zeltlagers hätte sich Petrus sparen können….